Das Paradies in unserer Nähe

Hinter der großen Otto-Wagner-Villa in der Hüttelbergstraße (heute "Fuchs-Villa") liegt das romantische Gelände eines aufgelassenen, von der Natur bereits überwucherten Steinbruchs. Auf dem Areal befand sich einst das Kinderheim "Paradies" der roten Kinderfreunde. Heimito von Doderer hat es in seinem Roman "Der Grenzwald" als "Mittelpunkt der Erde" beschrieben. Nach der Absiedelung der Kinder war das Gebiet ungenutzt.

2005 planten Söhne des Nachbarn Fuchs dort ein sehr großes Museums- und Kulturprojekt. Die HypoAA gab reichlich Geld, doch Söhne sind weg und Geld ist weg. Ein Glück für naturliebende Menschen, denn die Stadt Wien erwarb erneut das Gelände.

Heute befindet sich dort das Erholungsgebiet "Paradies". Ein Kinderspielplatz lädt zum Verweilen ein. Gestrüpp und Felswände versprühen Wildwestromantik. Hier ist auch Lebensraum für Hirschkäfer, Rehe, Füchse und Wildschweine. Steile Wiesen ermöglichen winterlichen Rodelgenuss (sollte es trotz Erderwärmung Schnee geben).

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