Smart Meter: Das Für und Wider

Was ist ein Smart Meter?

Ein Smart Meter ist ein neuer vollelektronischer Stromzähler welcher den bisherigen mechanischen Ferrariszähler ablösen soll. Wesentliches neues Element ist eine bidirektionale Datenverbindung zu einer Zentrale. Damit ist eine laufende Fernablesung des Verbrauchs sowie die Fernsteuerung - bis zur Abschaltung - des Verbrauchers möglich.

Warum Smart Meter?

Die neue Stromrichtlinie der EU fordert die Einführung von „intelligenten Messsystemen“, also Smart Meters für alle Verbraucher. Die Richtlinie fordert weiters, dass mindestens 80 % aller Stromkunden bis spätestens 2020 einen Smart Meter erhalten sollen.

Was spricht dafür?

Der Kunde kann über das Internet seinen Verbrauch laufend kontrollieren. Es ist ihm daher möglich seine Stromnutzung zu steuern. Damit ist theoretisch eine Senkung des Verbrauchs denkbar.
Der Kunde kann jederzeit "fliegend" den Lieferanten wechseln.
Die Stromlieferanten können jedem Kunden "maßgeschneiderte" Tarifmodelle anbieten, damit auch die Stromkosten für den Kunden sinken.
Die Stromlieferanten können über variable Tageszeittarife eine bessere landesweite und regionale Lastverteilung erreichen. Durch Milderung der Verbrauchsspitzen ergeben sich somit Einsparungen im Leitungsausbau.
Die Stromlieferanten ersparen sich die Zählerablesung am Verbrauchsort.
Die Stromlieferanten haben die Möglichkeit der Fernan-/abschaltung und Fernaktivierung einzelner Verbraucher.

Was ist dagegen zu sagen?

In der kommenden Weihnachtsausgabe unseres "Bergblattls" Kordon-Nachrichten hat Martin Stippert die Probleme thematisiert. Einführungs- und Betriebskosten werden an die Verbraucher abgewälzt. Es ist ein nächster Schritt in Richtung "gläsernen Menschen". Ein Weiteres ist die erhöhte Strahlenbelastung durch die neue Datenverbindung.
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Text: Karl Melber

Weitere Informationen:

Letzte Änderung: 19.03.2024 08:41


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